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Setz dich in Bewegung!


08/07/2024

Liegen bleiben oder aufstehen?

Viele haben gerade nach einer Covid-Infektion mit einer unglaublichen und nie gekannten Schwäche zu kämpfen.

Dazu gesellten sich Fragen, wie: Bin ich schon depressiv oder nur müde? Ist das noch Rekonvaleszenz oder Long-Covid? Muss ich mich jetzt zwingen aufzustehen, um kein Fatigue-Syndrom zu bekommen, oder kann ich mich dem Bedürfnis nach Ruhe weiter hingeben?

Ein Thema, das viele beschäftigt. Auch unabhängig von Covid ist das immer wieder eine Frage, die auch depressiv Erkrankte stellen.

Muss man sich zur Aktivität zwingen oder sind es gerade diese Ruhepausen, die Körper und Geist benötigen?

Schwierig und doch lösbar.

Vorab sei gesagt, dass jeder Körper, jedes Schicksal und jede Befindlichkeit individuell sind und hier kein Pauschaltipp gegeben werden kann.

Und genau hier liegt meiner Erfahrung nach auch der Schlüssel zum Verständnis.

Es ist Ihr Körper, Ihre Befindlichkeit.

Versuchen Sie sich ehrlich die folgenden Fragen zu beantworten:

  1. Wie gestresst (körperlich, mental, seelisch) war ich vor dem Erschöpfungsmoment auf einer Skala von 1-10?
  2. Bin ich grundsätzlich zufrieden mit den Grundsäulen meines Lebens? (Partnerschaft, Freundschaften, Arbeit, Finanzen, Freizeit, Wohnsituation)
  3. War ich vorher fit, gesund, sportlich – oder hatte ich schon Schwächen oder andere chronische Erkrankungen?

Indem Sie das abklopfen, können Sie leichter abschätzen, ob es sich um eine vorübergehende Schwäche handelt oder eine mentale/körperliche Schwäche, die weiterer Behandlung bedarf.

Mein Expertentipp: Probieren Sie das Folgende!

Geben Sie der Schwäche für 1 – 2 Wochen nach. Und beobachten Sie, wie es sich entwickelt. Fehlte Ihnen vorher Schlaf, waren Sie (siehe Fragen oben) auch vorher schon ausgebrannt, müde, überfordert oder überarbeitet, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie sich einfach nur ausruhen müssen, um wieder neue Kraft zu tanken.

Hier können Sie testen, sich soviel Schlaf zu gönnen, wie es ihr Körper verlangt und dann vertrauen Sie darauf, dass der Impuls aufzustehen, von allein kommt! Nach 1 Stunde oder 2, nach einem halben Tag, nach einer Woche.

Der Körper ist gemacht, um lebendig und beweglich zu sein und wird sich von allein melden, wenn er sich das wieder zutraut. Haben Sie Vertrauen in Ihre Ressourcen, in Ihren Körper.

Gesellt sich zur körperlichen Erschöpfung jedoch ein Grübeln, eine Weinerlichkeit, eine allgemeine Unlust, scheint es sich nicht um eine post-infektiöse Regenerationsphase zu handeln, sondern spricht für eine depressive Verstimmung und/oder Krise.

Doch auch hier gibt es einen Rat, der Ihnen helfen könnte:

Stellen Sie sich einen Wecker! Sie gönnen sich tagsüber 30 Minuten bis 1 Stunde, um bewusst zu leiden, zu fühlen, zu trauern, zu jammern, was auch immer gerade hochkommt.

Nach dieser Zeit stehen Sie auf und setzen sich wortwörtlich in Bewegung! Das heißt, Sie gehen bewusst raus. Machen Sie einen Spaziergang, am besten im Wald, machen Sie Sport oder verabreden Sie sich mit lieben Menschen, die Ihnen gut tun!

Vergleichen Sie, wie es Ihnen geht!

Sehen Sie, Sie sind der Experte für Ihr seelisches und körperliches Wohlbefinden, dass heißt, Sie übernehmen die Verantwortung für Ihr Leben, Ihr Fühlen, Ihr Sein.

Wenn Sie merken, dass die bewussten Trauerphasen nicht helfen und, dass auch die Regenerationszeit nach einem Infekt nicht besser wird, besprechen Sie sich mit Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder einem Psychologen.

Für die körperliche Erholung helfen Vitalstoffe, Vitamin-C-Spritzen und eine gesunde Ernährung, neben herzlichen Kontakten und moderater Bewegung.

Wenn Sie bei Ihrer inneren Inventur merken, dass Ihr Seelenleben in Schieflage geraten ist, besprechen Sie sich mit Menschen Ihres Vertrauens und suchen Hilfe bei einem Fachmann, einer Beratungsstelle oder auch bei Ihrem Hausarzt des Vertrauens.

Um sich im Leben wohl und sicher gehalten zu fühlen, bedarf es verschiedener Säulen. Wenn da etwas im Argen liegt, entsteht ein seelisches Ungleichgewicht.

Franziska Lô

Unverbindliches Erstgespräch

Wir klären in einem 20-minütgen Erstgespräch Ihr Anliegen und damit meinen Auftrag. Das heißt Sie benennen, woran Sie arbeiten möchten, wo der Schuh drückt, wo es Konflikte gibt, was Ihnen schwer fällt, was Sie erlernen möchten. Oder: Sie beschreiben schlicht Ihr Unwohlsein, Ihre Baustelle.

Soweit mir das Thema vertraut ist, begleite ich Sie mit meinem Wissen, durch konkrete Fragetechniken und Übungen auf Ihrem Weg zu Ihrem Wohlgefühl.

Wie lange wir zusammen arbeiten, entscheiden Sie. Die Häufigkeit der Sitzungen besprechen wir entsprechend Ihres Bedarfs. Meine Praxis ist ein Privatpraxis für Selbstzahler.